Die Welt von heute |
Die Welt hatte viele große als auch kleine Veränderungen zu verkraften. Die Rückkehr der Magie und die spätere Goblinisierungswelle, Kriege und der Zerfall von großen Staaten, der weltweite Computercrash von 29 und die Weiterentwicklung der Cyberware, Rassenunruhen und ein Drache als Präsident. Aber all das ist in den 2060ern schon Geschichte. Elfen, Zwerge, Orks und Trolle sind keine Besonderheit mehr und genießen die gleichen Rechte wie jedes andere Mitglied der Gesellschaft. Die Magie ist ein fester Bestandteil dieser Welt geworden, was selbst die katholische Kirche irgendwann eingesehen hat. Die Magie ist nur einem kleinen Prozentsatz der Metamenschheit zugänglich und der Rest versteht so gut wie nichts von dem Hokuspokus, was die Erwachten, wie man sie nennt, sehr beliebt bei Sicherheitsfirmen macht. Selbst einige Universitäten bieten Vorlesungen über diese neue Kraft in der Welt an. Genauso verhält es sich mit der Cyberware, die ursprünglich dazu gedacht war, fehlende Gliedmaßen bei Amputierten zu ersetzen und ihnen wieder ein normales Leben zu gewährleisten. Doch die Megakonzerne rochen den Braten und stürzten sich wie ausgehungerte Hunde darauf und es gab einen regelrechten Cyberwareboom. Da sich die kybernetischen Ersatzteile mit allerlei Schnick-Schnack ausstatten lassen und sogar die Leistungsfähigkeit des metamenschlichen Körpers erhöhen können, war schnell klar, dass sich diese Technologie nicht nur für körperlich Beeinträchtigte eignete, sondern für jedermann. Fast jede Klinik in Seattle bietet den Einbau von Cyberware an. Der Crash von 29 war ein harter Schlag ins Gesicht und das World Wide Web wurde Geschichte. Die Matrix erhob sich aus der Asche des Internets wie der Phoenix und bietet einen neuen und besseren virtuellen Spielplatz für alle Bits und Bytes Junkies. Sie ist die Informationsquelle schlechthin und fast jeder Haushalt hat Zugriff darauf und nutzt diesen auch regelmäßig. Durch eine implantierte Datenbuchse ist es sogar möglich sich direkt mit seinem Geist in die Matrix zu begeben und als komplexes Datenkonstrukt durch die Leitungen zu rauschen. Dadurch, dass die Konzerne nur ihren eigenen Gesetzen unterstehen, avancierten sie schnell zu den neuen Supermächten dieses Planeten – die Megakonzerne. Anfang der 40er Jahre kristallisierte sich die Konzernlandschaft heraus, wie man sie heute kennt. Die primären Ziele von Konzernen sind schnell zusammengefasst – Macht und größtmöglicher Profit. Und um dies zu erreichen ist ihnen kein Mittel zu schade. Spionage, Sabotage, Börsenintrigen und was ihnen noch so alles einfällt, gehören zum Tagesgeschäft, wenn es darum geht die Nase im Konkurrenzkampf vorn zu behalten. Dass dies meist auf illegale Vorgehensweisen basiert und viele Leichen ihren Weg pflastern, interessiert die Großen wenig bis gar nicht. Regierungen existieren zwar noch, doch sind die meisten Spielbälle in den Händen der Megakonzerne. Der Staat kommt seinen Aufgaben nur noch insoweit nach, wie er muss. Sozialstaatliche Leistungen gibt es nur für jene mit einer SIN, wer keine besitzt ist für den Staat und die Gesellschaft nicht existent und gehört zum Abschaum, der die Zeit und Mühe nicht wert ist. Dementsprechend hoch ist die Kriminalitätsrate und das organisierte Verbrechen hat sich zum festen Bestandteil von Seattle gemausert, dass sich ständig gegenseitig an die Kehle geht. All das gehört heute zur Normalität und ist Alltag geworden. Kaum einer wundert sich noch darüber, dass kleinere Konzerne von der Bildfläche verschwinden, weil ein größerer sie gefressen hat. In schlechteren Gegenden gehören Schießereien schon fast zum guten Ton und selbst in den besseren Kreisen ist es normal Handfeuerwaffen zu seinem Selbstschutz zu tragen. Sich eine Datenbuchse zu implantieren ist so chic, wie der neuste kevlargepanzerte Anzug von Armanté. Es gibt kaum etwas, dass heutzutage noch überraschen würde. Inhaltsverzeichnis: Einführung Was bisher geschah... Von Bits und Bytes Hokuspokus und Feuerbälle Hund, Katze, Totem Von SIN zu SINlos |